Land Burgenland neues Mitglied beim Green Tech Valley Cluster
Das Land Burgenland ist neues Mitglied beim Green Tech Valley Cluster (Standort Graz), der als starkes Netzwerk rund 300 Green-Tech-Betriebe, Forschungs- und Entwicklungszentren sowie Hochschulen aus dem Bereich innovative Energie- und Umwelttechnik vereint. Die Koordination dieser Zusammenarbeit wird Martin Zloklikovits übernehmen, den Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann heute, Freitag, als neuen Forschungskoordinator des Landes Burgenland präsentierte.
Martin Zloklikovits ist Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland Forschungs- und Innovations GmbH aus. In der Forschungs- und Innovations GmbH ist er sowohl in strategische als auch operative Fragestellungen eingebunden und wird die Funktion des Forschungsbeauftragten zusätzlich zu seinen bestehenden Aufgaben wahrnehmen.
Das Land Burgenland bringt sich mit der Wirtschaftsagentur Burgenland in den kommenden zwei Jahren organisatorisch, inhaltlich und finanziell in dem Cluster von Green Tech Valley ein. Ziel ist es, die burgenländischen Unternehmen über Kooperationen und Projekte auf dem Weg zu Wachstum mit grünen Innovationen zu unterstützen.
Neben der digitalen Transformation bietet die „grüne“ Transformation weltweit den größten Wachstumsmarkt. „Dieser Wandel bringt komplexe Veränderungen unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems mit sich und erfordert zahlreiche Innovationen bei Technologien, Produktions- und Lebensweisen. Die Chancen, die grüne Technologien bieten, gilt es für produzierende Unternehmen zu entdecken und eine entsprechende Strategie zu erarbeiten“, so Landesrat Schneemann. Außerdem sollen durch Digitalisierung CO2-Ausstoß und Ressourcenverbrauch reduziert und damit eine nachhaltigere und effizientere Lebens-, Arbeits- und Produktionsweise ermöglicht werden“, erklärt Schneemann die Beweggründe des Landes Burgenland, Teil des Green Tech Valley zu werden.
Ziele als Teil des Green Tech Valley-Clusters
Das Burgenland soll mit Lösungen für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft national und international sichtbarer gemacht werden.
„Natürlich soll dadurch auch der Wirtschaftsstandort Burgenland weiter gestärkt werden. Darunter werden Betriebsansiedelungen forciert und Arbeitsplätze geschaffen. Es geht auch darum, bundesländerübergreifende Kooperationen der Unternehmen zu erreichen. Forschungsaktivitäten im Bereich der grünen Innovation sind dabei bei nicht unwesentlich“, erklärte Landesrat Schneemann.
Als essentiell werden die Schaffung einer engeren Zusammenarbeit zwischen Playern der Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Verstärkung und der Ausbau eines schlagkräftigen Süd-Ost-Forschungsverbundes mit der Steiermark und Kärnten betrachtet.
Green Tech Valley
Das Green Tech Valley vereint über 300 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit über 600 Technologien und deckt alle Teilaspekte der grünen Transformation ab. Green Tech Valley ist ein verlässlicher Partner für Klein- und Mittelbetriebe in Forschungsprojekten und gibt Start-Ups die notwendige Hilfeleistung für die Entwicklung neuer Technologien für die grüne Wende.
Das Burgenland im Energie- und Umwelttechnikbereich
Im Burgenland gibt es im Energie- und Umwelttechnikbereich viele erfolgreiche Unternehmen, deren Forschungsbereiche enormes Potential für das Burgenland versprechen. „Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, saubere Energien einzusetzen bis hin zur Energieunabhängigkeit, das wollen wir durch innovative Maßnahmen in entsprechender Form auch unterstützen“, so Wirtschaftslandesrat Schneemann.
80 Millionen Euro – von privaten Unternehmen und öffentlicher Hand – fließen jährlich im Burgenland in die Forschung und Entwicklung. Das Burgenland verzeichnet den höchsten Zuwachs an Forschungsgeldern von allen anderen Bundesländern.
Bildtext Green Tech Valley Cluster: Landesrat Dr. Leonhard Schneemann (2.v.l.) mit dem neuen Forschungsbeauftragten des Landes Burgenland, Geschäftsführer DI Martin Zloklikovits (Wirtschaftsagentur Burgenland Forschungs- und Innovations GmbH) (2.v.r.) sowie Geschäftsführer Bernhard Puttinger (Green Tech Valley Cluster) und Geschäftsführerin DI Caroline Biribauer, aDipl BW (WU) (l.) von Metallbau Biribauer in Marz.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Daniel Fenz, 19. April 2024