25/07/2024

Land investiert in Stärkung des Wirtschafts- und Innovationsstandorts Burgenland

LR Schneemann: „Mit unserem Förderangebot, den Dienstleistungen der Betriebsansiedlung und unserer Forschungstochter, unserer Innovationsberatung sowie unserer Initiative StartUp Burgenland bieten wir den Unternehmen ein umfassendes Service und arbeiten konstant an der Weiterentwicklung für den Wirtschaftsstandort Burgenland.“

Im Burgenland werden im Jahr rund 80 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung investiert. Das ist seit dem EU-Beitritt eine Verzehnfachung. Damit verzeichnet das Burgenland den höchsten Zuwachs an Forschungsgeldern von allen anderen Bundesländern. Grundsätzlich geht die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlandes deutlich nach oben. Das spiegelt sich auch in den mehr als positiven Wirtschaftsdaten wider. Gemeinsam mit Wien zählt das Burgenland zu den einzigen zwei Bundesländern mit einem positiven Wirtschaftswachstum. Für 2024 wird dem Burgenland sogar das stärkste Wirtschaftswachstum aller Länder prognostiziert. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor: Forschung, Entwicklung und Innovation.

„Kreativität, Veränderung und Weiterentwicklung sind zentrale Schlüssel zu einer prosperierenden Wirtschaft und damit auch zu einem gesunden Arbeitsmarkt. Daher ist es wesentlich, das Burgenland als Innovationsland zu stärken. Forschung, Entwicklung und Innovation bilden ein Fundament für den technologischen Wandel und steigern die Attraktivität des Landes für Unternehmen“, betont Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann und ergänzt: „Das Land unterstützt und fördert Unternehmen, gerade auch jene mit innovativen Ideen. Mit unserem Förderangebot, den Dienstleistungen der Betriebsansiedlung und unserer Forschungstochter, unserer Innovationsberatung sowie unserer Initiative StartUp Burgenland bieten wir den Unternehmen ein umfassendes Service und arbeiten konstant an der Weiterentwicklung für den Wirtschaftsstandort Burgenland.“

Ein Paradebeispiel für die Innovationskraft der burgenländischen Unternehmen stellt die Firma Sonnenerde. Das Riedlingsdorfer Unternehmen mit 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickelte und baute die erste europaweit installierte Produktionsanlage für Pflanzenkohle inklusive vollständiger Kreislaufschließung im Kompost- und Erdenwerk. 7,3 Millionen Euro wurden in die Anlage investiert. 2023 sicherte diese Innovation der Firma mit dem Innovationspreis Burgenland und dem Energy Globe Award gleich zwei große Auszeichnungen. „Sonnenerde ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie ökologisches und wirtschaftliches Denken erfolgreich kombiniert werden können. Solche Unternehmen sind Vorbilder für die gesamte Region und darüber hinaus“, zeigt sich Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann im Zuge des Betriebsbesuchs in Riedlingsdorf begeistert. Das Burgenland untermauert seit Jahren den Ruf als Wirtschafts- und Innovationsstandort. Dabei kommt der Politik eine wesentliche Rolle zu. „Es ist unsere Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es  Unternehmen ermöglichen, nachhaltig und innovativ zu wirtschaften. Dazu gehören Förderprogramme, Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie der Abbau bürokratischer Hürden“, erklärte Schneemann. Hausaufgaben, die das Burgenland mehr als erfüllt. Allein im Jahr 2023 wurden seitens des Landes 31,5 Millionen Euro an Wirtschaftsförderungen zur Verfügung gestellt, die ein Investitionsvolumen in Höhe von knapp 130 Millionen Euro ausgelöst haben. „Eine effektive Mischung aus gezielten wirtschaftspolitischen Impulsen und Förderungen ermöglicht wirtschaftliche Stabilität mit steigender Tendenz. Das Burgenland ist ein dynamisch wachsendes Land mit stabilem Ausblick. Wir investieren in die burgenländischen Unternehmen, in die burgenländische Wirtschaft. Wir entwickeln das Burgenland weiter, stärken den Wirtschaftsstandort sowie sichern und schaffen mit unserer vorausschauenden Wirtschaftspolitik Arbeitsplätze.“

Sonnenerde
Das Unternehmen mit 24 Mitarbeitern beschäftigt sich mit nachhaltigen Themen wie Kompost, Erden und Pflanzenkohleproduktion. Unternehmensgegenstand ist die Entwicklung nachhaltiger Erde. Herzstück ist die erste europaweit installierte Produktionsanlage für Pflanzenkohle. Jährlich wurden 200 Tonnen an Pflanzenkohle produziert, dies entspricht einer CO2-Bindung von 300 Tonnen. Pflanzenkohle ist eine der wenigen anerkannten Möglichkeiten, um CO2 dauerhaft zu binden. Nach elf Jahren Erfahrung in der Pyrolysetechnik wurde dem neuen Anlagenkonzept zur Herstellung hochwertigster Pflanzenkohle der höchsten Qualitätsstufe entwickelt und umgesetzt, wobei die Siebreste der Kompostierung als Rohstoff dienen. Diese Siebreste mussten bislang thermisch entsorgt werden.

 

Bildtext Sonnenerde Riedlingsdorf: Landesrat Leonhard Schneemann beim Betriebsbesuch bei Sonnenerde in Riedlingsdorf

Bildquelle: Büro Landesrat Leonhard Schneemann

Eisenstadt, 25. Juli 2024

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