Interkommunale Zusammenarbeit
Schauplatz Regionalentwicklung
Die Gemeinden des Burgenlandes
stehen häufig vor dem Problem, dass im Rahmen von BürgerInnenbeteiligungsprozessen ausgearbeitete Ideen nicht entsprechend in die Tat umgesetzt werden können. Das liegt vor allem daran, dass es an den notwendigen (humanen) Ressourcen und Kompetenzen fehlt, um auf der kommunalen bzw. auch auf gemeindeübergreifender Ebene aktiv zu werden.
In diesem Sinne ist es das Ziel dieses Projektes, vor allem für interessierte Antragsteller aus den zukunftsträchtigen Branchen Sozialwesen, Projekte für ältere Generationen sowie für Jugendliche, Mobilität, erneuerbare Energie, Ausbau des Breitbandes usw. eine entsprechende zentrale Anlaufstelle zu bieten. Viele der genannten Themen betreffen oft benachbarte Kommunen in ähnlicher Weise und gerade deshalb ist eine stärkere Vernetzung und somit eine bessere Kooperation der einzelnen Gemeinden erstrebenswert.
Das Projekt „Interkommunale Zusammenarbeit“ soll sich über das gesamte Burgenland erstrecken und dient den Gemeinden als Drehscheibe zwischen Kooperationspartnern und Förderstellen.
Rad- & Buschenschank Offensive Südburgenland
Aufgrund des Radboomes und die dadurch stark ansteigende Anzahl an Tagestouristen im Südburgenland wird der Bedarf an Verköstigungsmöglichkeiten entlang der Radrouten immer größer. Im Auftrag des Landeshauptmannes sollen bestehende Gastronomiebetreiber motiviert werden, ihre Öffnungszeiten auszuweiten. Mit gezielten Fördermöglichkeiten sollen neue Betriebe entstehen. Für dieses interkommunale Projekt wurde eine Arbeitsgruppe gegründet.
Unterstützung bei der Erstellung des Regionalen Entwicklungsprogrammes (REP) für das Südburgenland
Aufgrund der jahrelangen Erfahrung mit Projekten im Südburgenland unterstützte das IKZ Team die Abteilung überörtliche Raumplanung des Amtes der bgld LREG bei der Erstellung des regionalen Entwicklungsprogrammes (REP) Südburgenland. Vor allem die Topografie, die Kellerstöckl-Zonen, neu errichtete Gewerbegebiete und Leerstände waren von großem Interesse. Weiters koordinierte das IKZ Team Besprechungen mit wichtigen Stakeholdern des Südburgenlandes.
Nachbarschaftshilfe plus
Herkömmliche Nachbarschaftshilfe ist auch im ländlichen Raum nicht mehr selbstverständlich. Es besteht immer mehr Bedarf an zeitgemäßen Formen der organisierten Nachbarschaftshilfe, die das Sozialkapital und ein besseres „Miteinander“ über Generationsgrenzen hinweg stärken. Im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit können sich interessierte Gemeinden für eine geförderte Bedarfserhebungsphase melden.
Wohn- u. Standortmarketing
Aufgrund der aktuellen Bevölkerungsprognose für das Südburgenland hat sich das IKZ Team das spannende Ziel gesetzt, eine Strategie entwickeln zu lassen, um den Zuzug zu forcieren und die Abwanderung aus dem Südburgenland zu bremsen. Dadurch sollen auch die Kommunen und die Wirtschaft gestärkt werden. Zusätzlich könnten Leerflächen und Objekte mitvermarktet werden. Es fanden eine Reihe an Online Workshop für die Leerstandsdatenbank KOMSIS für die interessierten Gemeinden statt, wo Gemeindemitarbeiter geschult wurden um alle Leerstände in die Datenbank einzupflegen. Derzeit bereitet das IKZ Team in Zusammenarbeit mit der LAG Süd ein zweijähriges Leader-Projekt vor, in dem alle Gemeinden des Südburgenlandes ins Projekt „Wohn- und Standortmarketing“ involviert werden.
Kellerstöcklprojekt
Das Projekt „Kellerstöckl“ entwickelt sich immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte. Mithilfe von gezielten Fördermaßnahmen werden immer mehr Kellerstöckl restauriert und zur Vermietung freigegeben. Das IKZ Team fungiert hier als Schnittstelle zwischen den Förderstellen, den Kellerstöckl-Besitzern und der Abteilung Raumplanung.
Gemeindekooperationen (Güssinger Hügelland)
Im Frühjahr 2022 werden 6 Gemeinden im Güssinger Hügelland (Güssing, Neustift b. Güssing, Inzenhof, Tschanigraben, Großmürbisch und Kleinmürbisch) die Analysephase über mögliche Gemeindekooperationen starten.
Gemeindeübergreifendes Online-Bürgerportal - LOCCI
Die Gemeinden Lockenhaus, Raiding und Lackenbach haben gemeinsam ein Online-Bürgerportal entwickeln, wodurch der Austausch gemeindeübergreifend besser funktionieren soll.
Einige Gemeinden haben bereits Interesse an diesem Portal bekundet. Deswegen ist eine Fortführung des Projektes beauftragt worden.