Projektmanagement

LERNRAUM NATURPARKSCHULE

Projektbeschreibung

Um Bewusstseinsbildung über die Schutzgebiete und die besonderen Lebensräume des Burgenlands zu schaffen, bedarf es für Kinder viel an Vorarbeit, welche sehr intensiv in den aktuell 34 Naturparkschulen, 17 Naturparkkindergärten und 4 Naturparkkinderkrippen (Stand Juni 2023) im Burgenland getätigt wird. Nicht nur die Begriffe sind im Vorfeld zu erarbeiten, auch die Zusammenarbeit Schule mit dem Naturpark ist ein entscheidender Faktor. Aus diesem Miteinander entsteht ein Prozess, welcher das Gefühl und Verständnis für das engere Umfeld und die Lebensumgebung bewirkt. Kinder begreifen an Hand von Erleben, Fühlen und aktivem Tun, warum es wichtig ist ein regionales und nachhaltiges Handeln und Denken zu haben. Hohe pädagogische Qualität ist verbunden mit modernen Lehrmethoden sowie mit ständiger Weiterentwicklung des Lehrangebots durch inhaltliche und methodische Innovationen.

Ziel dieses Projektes ist es, die Kinder der bgld. Naturparkschulen und -kindergärten durch ebensolche modernen und innovativen Lernmethoden zur Freude an der Beschäftigung mit der Natur hinzuführen, um dadurch ein tieferes Naturerleben zu fördern. In den regulären Unterricht werden durch innovative Module verstärkt biodiversitäts- und klimaschutzrelevante Themen eingebaut und draußen unterrichtet, damit die Kinder ihre nähere Umgebung mit ihrer Schönheit und Vielfalt kennen und schätzen lernen, ökologische und wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen und bereits im jungen Alter naturschutzrelevantes Wissen vermittelt bekommen.

Ausgangssituation

Was ist eine Naturparkschule, –kindergarten?

Als „Naturpark-Schule“ bzw. „Naturpark-Kindergarten“ und seit kurzem auch „Naturparkkrippe“ werden Schulen, Kindergärten oder Krippen ausgezeichnet, die in einer Naturpark-Gemeinde liegen, mit dem Naturpark zusammenarbeiten und ein besonderes Engagement zum Thema Naturpark nachweisen, aufbauend auf den vier Säulen: Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung.

Wozu dient dieser Schwerpunkt?

Ziel ist es, die Kinder der bgld. Bildungseinrichtungen durch ebensolche modernen und innovativen Lernmethoden zur Freude an der Beschäftigung mit der Natur hinzuführen, um dadurch ein tieferes Naturerleben und Naturverständnis zu fördern. Um auch schon die kleinsten Kinder auf das Thema Natur- und Umweltbewusstsein sensibilisieren zu können, können seit kurzem auch Kinderkrippen das Prädikat „Naturparkkrippe“ erhalten. Die ersten 3 wurden 2022 im Naturpark Rosalia – Kogelberg ausgezeichnet. Es sind österreichweit die ersten Kinderkrippen, denen dieses Prädikat vom Land Burgenland und der ARGE Naturparke Burgenland verliehen wurde. Das Burgenland hat somit eine Vorbildwirkung für andere Bundesländer.

Wie werde ich Naturparkbildungseinrichtung?

Bevor eine Bildungseinrichtung Teil der Naturparkfamilie werden kann, ist intensive Entwicklungsbegleitung und Einschulung notwendig. Erst wenn alle Tätigkeitsbereiche und Aufgaben von den zuständigen PädagogInnen verinnerlicht und umgesetzt werden können, erfolgt die Zertifizierung durch die ARGE Naturparke und einer Vertretung des Verbandes der Naturparke Österreich gemeinsam mit dem Land Burgenland in einem festlichen Rahmen. Der aktuelle Kriterienkatalog und die Vorgehensweise der Zertifizierung ist auf der Website des VNÖ zu finden: Kriterien VNÖ

Das Prädikat „Österreichische Naturparkschule“ bzw. „Österreichischer Naturpark-Kindergarten“ erhalten jene Schulen/Kindergärten der Naturpark-Gemeinden, welche ihr Leitbild an die vier Aufgabensäulen eines Naturparks (Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung) anpassen und unter Berücksichtigung der Besonderheiten des jeweiligen Naturparks gemeinsame Lehr- und Lernziele definieren. Durch gemeinsame Projekte, Exkursionen und interaktivem Lernen in der Natur, soll die jeweilige Schutzregion für die Kinder greifbar und lebendig werden. Denn „nur was man kennt, kann man schätzen. Und nur was man schätzt, wird man schützen!“

Die Naturparkschulen und Naturparkkindergärten im Burgenland haben eines gemeinsam: Spaß, Freude und Engagement an Spielen, Projekten und interaktivem Lernen in der Natur und im Naturpark. Seit dem Beginn der Entwicklung im Jahr 2009 wurde im Burgenland ein Erfolgsmodell geschaffen, welches europaweit als Best Practice gilt. Durch sehr enge Kooperation mit der Bildungsdirektion und der Pädagogischen Hochschule Burgenland ist es gelungen, die Schulen und Kindergärten landesweit miteinander zu vernetzen und sie durch verschiedenste Maßnahmen (von gezielten Weiterbildungen bis hin zu Entwicklungsbegleitung und Beratung) zu unterstützen. Ziel der nächsten Jahre muss es daher sein, diese Qualität zu halten, sicher zu stellen und durch gezielte neue Lernmethoden noch weiter zu entwickeln.

Zielsetzung

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist die Qualitätssicherung der Betreuung der burgenländischen Naturparkschulen und Naturparkkindergärten sowie die Weiterentwicklung der Vermittlung von klimaschutz- und naturschutzrelevanten Inhalten an die Kinder durch innovative Projekte mit hoher pädagogischer Qualität verbunden mit modernen Lehrmethoden.

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