Projektmanagement

PaNaNet+

Entwicklung und Optimierung von nachhaltigen naturtouristischen Angeboten im Netzwerk der westpannonischen Schutzgebiete

Vier Nationalparke und zehn Naturparke – davon sechs burgenländische – haben sich für das Projekt „PaNaNet“ (Pannonian Nature Network) zusammengeschlossen, um Schutzgebiete miteinander zu vernetzen, auf ihren Wert aufmerksam zu machen und das gemeinsame Natur- und Kulturerbe zu schützen. Das bedeutet auch, das naturtouristische Angebot auf sanfte Weise weiterzuentwickeln, für eine verträgliche Infrastruktur zu sorgen und das Naturerleben nachhaltig und innovativ zu entwickeln und zu optimieren. Dazu werden die naturtouristische Infrastruktur sowie die Umweltbildungsprogramme gemeinsam optimiert und barrierefrei gestaltet sowie an gemeinsamen Weiterbildungen und Marketing gearbeitet.

Das gemeinsame Naturerbe Westpannoniens

Von 2008 an sollte es mit einem ambitionierten Interreg-Projektantrag gelingen, die Kompetenzen der westungarischen und der burgenländischen Schutzgebiete in der Naturvermittlung, im Naturerlebnis und im Ökotourismus zu bündeln.

 

Dazu brauchte es zunächst ein Netzwerk der wichtigsten Akteure, die Einigung auf Ziele, die Entwicklung der Projektmodule und die gemeinsame Sicht auf gemeinsame Stärken (und Schwächen).

 

Die vielfältigen Ergebnisse und Erfolge – und viel Lob von entscheidender Stelle – aus dem ersten PaNaNet-Projekt motivierten uns für eine noch umfangreichere Zusammenarbeit unter PaNaNet+. Mit dieser Broschüre möchten wir einen Überblick über die bedeutendsten Resultate dieses Netzwerks geben.

Und schließlich möchten wir uns damit bei all unseren Partnern herzlich bedanken: Sie haben uns dabei geholfen, die Bedeutung geschützter Natur für unsere Lebensqualität stärker ins Licht zu rücken.

PaNaNet – Ein Netzwerk besonderer Schutzgebiete

Vom reichen gemeinsamen Naturerbe, das sich Westungarn und das Burgenland teilen, ist oft zu lesen, von der Vielfalt an einzigartigen Lebensräumen zwischen den letzten Ausläufern der Ostalpen und der Ungarischen Tiefebene. Wer all das aber nicht selbst erlebt hat – was das pannonische Klima übrigens das ganze Jahr über ermöglicht – sollte sich in die vier Nationalparks und zehn Naturparks aufmachen: In einem Radius von kaum hundert Kilometern sind faszinierende Feuchtgebiete und dichteste Wälder zu entdecken, mit Tier- und Pflanzenarten wie sie weiter westlich in Europa nicht mehr vorkommen und kulturhistorische Schätze zu finden, wie sie eben nur Grenzregionen hervorbringen.

 

Begleitet von den Worten der Rangerinnen und Ranger dieser Schutzgebiete, die seit mehr als zehn Jahren eng zusammenarbeiten, führt der renommierte Naturfilmer Manfred Christ durch diese Natur- und Kulturlandschaften. Seine Aufnahmen sind eine Einladung zum individuellen Naturerlebnis rund um Dörfer und Kleinstädte, was durchaus als Kontrast zum industriellen Naturkonsum in Fernreisezielen zu verstehen ist. Dieser Film macht aber auch bewußt, wie der unmenschliche Eiserne Vorhang vier Jahrzehnte lang der Natur ein Rückzugsgebiet geschaffen hat. Dieses wertvolle Erbe des Kalten Krieges zu erhalten ist ein Auftrag, dem sich das Pannonian Nature Network verpflichtet fühlt.

Projektfakten

  • Projektlaufzeit 01.01.2016 – 31.12.2022

Projektpartner

  • Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH – ARGE Naturparke Burgenland (LP)
  • Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel
  • Burgenland Tourismus
  • Fertő-Hanság Nationalpark
  • Nationalpark Örség
  • Nationalpark Balaton-Oberland

Strategische Projektpartner:

  • Bildungsdirektion Burgenland
  • Pädagogische Hochschule Burgenland
  • Verband der Naturparke Österreichs
  • Naturschutzbund Burgenland

Ihre Ansprechpartner

Mag. Andrea Sedlatschek
+43 3353 20660-2472